Hey ihr Lieben =)
Ich hatte euch ja ein paar Fotos von meinem Ausflug nach Italien versprochen. Leider war ich ja nur super kurz da, weil ich Sonntag hin und Mittwoch schon wieder zurück geflogen bin und die Reisezeit allein schon je acht Stunden betrug. Der eigentliche Grund der Reise war allerdings ja nicht Sightseeing sondern, dass ich einen Freund aus meinem Erasmus-Semester in Stockholm besuchen wollte, den ich jetzt fast zwei Jahre nicht mehr gesehen habe. Wir sind also einfach einen Tag durch Padua und einen Tag durch Venedig geschlendert, haben stundenlang gequatscht und nebenbei habe ich ein paar Fotos gemacht. Einen kleinen Ausschnitt zeige ich euch heute.
Das Bild der Stadt hängt ziemlich versteckt in einem Hausdurchgang. Man kann hier sehr schön den Stadtgraben sehen und ganz rechts im Bild den großen Platz, der angeblich nach dem roten Platz in Moskau der zweitgrößte Platz innerhalb einer europäischen Stadt ist.
Die Kirche des heiligen Antonius ist ziemlich groß und von innen sehr hübsch ausgestattet. Lustigerweise wissen viele Menschen in Padua gar nicht, welchem heiligen die Kirche geweiht ist. Wenn ihr sie sucht, fragt am besten nur nach “Santo” also nach dem Heiligen. Die Erfolgsquote ist dann angeblich deutlich höher. XD
Das Gebäude, dass ihr im rechten Bereich angeschnitten seht, ist Europas größtes Tonnengewölbe im zweiten Stock – wer auch immer sich solche Superlative ausdenkt… die Architektur erinnert mich sehr an den Dogenpalast in Venedig. Welchen Zweck das Gebäude hat oder hatte, konnte mein Kumpel mir aber nicht erklären. Es wird von drei Seiten von verschiedenen Marktplätzen eingerahmt. Auf einem findet auch heute noch der Wochenmarkt statt.
Für mich fast noch beeindruckender als die Architektur: In Norditalien ist der Frühling schon in vollem Gange. Während wir uns hier noch über Magnolien und Kirschblüten freuen, steht in Padua schon alles in voller Blüte. Wir hatten an diesem Tag 23 Grad und wunderschönen Sonnenschein und ich habe mich über all die Blumen in der Stadt unheimlich gefreut.
Wenn man schon mal in Italien ist, was gibt es dann zu Mittag? Natürlich Pizza! Super dünn und knusprig und lecker belegt – so muss das sein! Nachmittags gab es dann natürlich auch noch zwei Kugeln Eis, aber die habe ich vergessen zu fotografieren. XD
Der Turm, den ihr unten seht, war der Aussichtsturm von Galileo Galilei, der an der Universität von Padua forschte und lehrte. Da Padua zum Einflussbereich von Venedig gehörte, war die Universität deutlich freier von der Kirche, als andere in Italien und so hatte insbesondere die medizinische Fakultät deutlich mehr Spielraum für die Forschung. Aber wie es mit Galileo ausgegangen ist, wissen wir ja…
Als wir die Piazza dei Signori betraten, dacht ich kurz ‘huch – wir sind hier doch nicht in Prag!’. Aber scheinbar haben noch mehr Städte so eine astronomische Uhr. Und im Gegensatz zu der in Prag, funktioniert diese hier sogar – zumindest während der Winterzeit.
Auf diese fehlende Säule wäre ich gar nicht aufmerksam geworden, wenn mein Kumpel sie mir nicht gezeigt hätte. Ob sie jemals existiert hat, ob sie einfach vergessen wurde, kaputt ging oder absichtlich entfernt wurde, darum ranken sich zwar ein paar Legenden, aber so richtig weiß es wohl niemand.
Am Rand der Stadt, ganz in der Nähe des Bahnhofs, steht ein Denkmal, das irgendwie nicht so richtig zum italienischen Flair des Städtchens passen will: Das eingebaute Stück Metall ist ein Teil des zerstörten World Trade Centers.
Da wir nach der Stadtbesichtigung noch ein Bisschen Zeit bis zum Abendessen hatten (mein Kumpel wohnt noch zu Hause und seine Mutter kocht genau so gut, wie man es von einer italienischen Mamma erwartet), sind wir danach noch ein bisschen durch den botanischen Garten gestreift. Mit diesen frühsommerlichen Bildern entlasse ich euch dann auch wieder in den Sonntagabend und wünsche euch morgen einen wunderschönen Start in die neue Woche!
bis bald!
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1 Kommentar
Wunderschöne Bilder…schaut nach einem tollen Ausflug aus 🙂